Die Gattung der Holzwoller zeichnet sich durch absolute Wasserscheue aus. Das hat damit zu tun, dass sich die Holzwolle bei Wassereinwirkung voll saugt. Das ist für Holzwoller lebensgefährlich. Und ist gleichzeitig der Grund, warum sie sich speziell ernähren müssen. Feste Nahrung kann von ihren Holzwollenorgangen überhaupt nicht verarbeitet werden.
Hidi-Hidis ernähren sich ausschließlich von Nahrungsmitteln, die einen mittleren bis hohen Alkoholgehalt aufweisen, da durch den Alkoholanteil sichergestellt ist, dass viel relativ schnell wieder verdunstet. Der Rest der Flüssigkeit ist für Hidi-Hidis unschädlich und sogar gesundheitsförderlich, da er die Holzwolle geschmeidig hält und damit verhindert, dass sie austrocknet, brüchig wird und letztendlich zerbröselt. Das erzwingt von Holzwollern täglich einen neuen Drahtseilakt, um das komplizierte Innenbiotop auf dem richtigen Feuchtigkeits- oder Trockenheitsniveau zu halten.
Auch sind ihre Körperabsonderungen von eher staubiger Konsistenz.
Während der Nahrungsaufnahme geben Hidi-Hidis durchaus heftige Geräusche von sich, die an das menschliche Schlürfen und Pfürze erinnern. Wobei die letztgenannten Geräusche sozusagen physikalischen Ursprungs und damit nicht zu verhindern sind. Das Schlürfen dürfte darin begründet liegen, dass Hidi-Hidis den Mund nicht öffnen und die Zunge an einer Seite heraushängt. Versuchen Sie so mal zu trinken ohne zu schlürfen!
Weiterhin bedingt die Gefahr, die von Wasser für Holzwoller ausgeht, dass sie sich nie waschen. Ihre Nasen sind aus weißem, hochglänzenden Plastik und werden rituals- und regelmäßig an irgendwelchen TROCKENEN Stoffen poliert. Das einzige Reinigungsverhalten, das jemals bei (relativ) frei lebenden Hidi-Hidis beobachtet wurde.
Als Holzwoller füllt sich die Holzwolle regelmäßig mit Luft, was wiederum, insbesondere bei Nahrungsaufnahme, dazu führt, dass sich die überschüssige Luft geräuschvoll aus dem Körper entfernt. Hidi-Hidis bezeichnen das als »innerliche Körperpflege«. Die dabei auftretenden Geräusche sind dem menschlichen Pfurz nicht unähnlich, allerdings entstehen dabei nicht die vom Menschen gewohnten unangenehmen Gerüche. Wobei man auch beim Menschen anmerken muss, dass die wirklich lauten Pfürze in der Regel weniger riechen, denn hier gilt die alte Bauernregel:
Die kleinen leisen,
die die am Arsche kreisen,
dass sind die "Binken",
die so stinken.